LAUTERBACH - Der Tischtenniskreis Vogelsberg hat nach einigen Jahren Pause wieder einen Neustart des ambitionierteren Kreistrainings ins Leben gerufen. Mit Holger Thösen wurde ein erfahrener Berufs-Trainer und Organisator gefunden und mit der Leitung und Durchführung beauftragt. In der Großsporthalle Lauterbach konnte nun bereits innerhalb kürzester Zeit die erste offizielle Trainingsmaßnahme durchgeführt werden. 16 Schüler und Schülerinnen nahmen am ersten „TT-Power Vogelsberg-Lehrgang“ teil. Die Spieler kamen aus den Vereinen SV Dirlammen, TV Angersbach, TTG Vogelsberg, TSV Altenschlirf sowie Gäste und Sparringspartner aus Gedern und Büdingen. Unterstützt wurde Holger Thösen durch Trainer Holger Weber der intensives Einzeltraining mit direkter Tablet-Videokorrektur durchführte. Thösen: „Die Spieler und Spielerinnen waren mit größtem Einsatz bei der Sache und haben viel Ehrgeiz, Disziplin und Lernbereitschaft an den Tag gelegt. In zwei Einheiten wurden vor allem Beinarbeit, Ballkontrolle, Technik, Koordination, Teamfähigkeit und Wettkampfverhalten trainiert. Auch das Spielniveau war teilweise schon sehr hoch. In der kurzen Zeit konnte ich natürlich noch nicht alle Vereine persönlich kontaktieren. Von unpersönlichen allgemeinen Mails halte ich hier nicht viel. Das Ziel ist individuell mit jedem Verein nach und nach abzusprechen wie die Lage vor Ort ist und wie eine Unterstützung durch den Kreis aussehen könnte. Weitere Trainingsmaßnahmen an anderen Orten in dezentraler Form werden geplant. Es ist angestrebt möglichst nah mit Training zu den Vereinen zu kommen. Perspektivisch sind mehrere Trainings-Gruppen nach Alter und Spielstärke sortiert sinnvoll. Auch regelmäßigeres Training an regionalen kleinen Stützpunkten ist eine Wunschvorstellung. Zusätzlich zu einem zentralen Training für die Leistungsspitze. Es ist allen klar dass eine solche Entwicklung vor allem viel ehrenamtliche Zeit und Energie in Aufbau, Entwicklung und Organisation benötigt. Dies bin ich bereit zu leisten. Sobald ein Grundgerüst steht, versuche ich noch weitere Trainer für Lehrgänge, Trainings und Seminare aufzubieten. Aber eine Pyramide muss immer von unten nach oben gebaut werden, Stein für Stein, und nicht umgekehrt. Alle Vereine sollen die Möglichkeit haben über Kreistraining Unterstützung zu bekommen. Es soll kein Ersatz für Vereinstraining sein, sondern den trainingseifrigsten Spielern eine weitere Trainingsmöglichkeit in einer neuen sehr motivierten Gruppe bieten. Die oberste Loyalität von Kreistrainern hat gegenüber den Vereinen zu gelten, welche Spieler vertrauensvoll schicken. Man hört ja immer wieder von Vereinswechseln die durch sogenannte Kadertrainings vor allem auf höherer Ebene zustande kommen. Auch hier gilt es Vereinen Ängste durch transparente Arbeit und Kommunikation zu nehmen. Der Start war auf alle Fälle sehr vielversprechend.“